Vor und Nachteile der Wasserkraft (und wie sie funktioniert)

Wasserkraft (oder aus Wasserquellen erzeugte elektrische Energie) ist die am häufigsten genutzte erneuerbare Energiequelle. Aber was sind die Vor und Nachteile der Wasserkraft?

Obwohl die Wasserkraft zahlreiche Vorteile für die Verbraucher/innen bietet, gibt es auch einige Vor und Nachteile, darunter auch ökologische.

Es ist wichtig, die Vor und Nachteile der Wasserkraft zu kennen, wenn wir die richtigen Schritte für eine nachhaltige Welt machen wollen. Tatsächlich ist die Wasserkraft eines der bemerkenswertesten Beispiele für nachhaltige Entwicklung.

In diesem Artikel erkläre ich im Detail die Vor- und Nachteile der Wasserkraft und wie diese Form der erneuerbaren Energie funktioniert. Lies weiter!

Wie funktioniert die Wasserkraft?

Wasserkraft ist eine Energieform, die aus fließendem Wasser Strom erzeugt.

In der Regel wird ein Damm oder ein anderes Umleitungsbauwerk errichtet, um den natürlichen Wasserfluss zu verändern und ihn zur Stromerzeugung zu nutzen. Die Wasserkraftwerke nutzen dann die Kraft des Wassers, um Turbinen anzutreiben, die mit einem Generator verbunden sind, um Strom zu erzeugen.

Die Wasserkraft beruht auf dem Wasserkreislaufsystem zur Stromerzeugung. Sie nutzt Wasser als Brennstoff; eine Energiequelle, die im Produktionsprozess weder reduziert noch eliminiert wird.

Die Wasserkraft nutzt Generatoren und Turbinen, um die kinetische Energie des fließenden Wassers in Strom umzuwandeln. Der Strom wird dann in das Stromnetz eingespeist und versorgt so Haushalte, Industrie und Unternehmen.

Was sind die Vor- und Nachteile der Wasserkraft? Lass uns tiefer in die Vor- und Nachteile der Wasserkraft eintauchen!

Zusammenfassung der Vor- und Nachteile der Wasserkraft

Hier findest du eine Zusammenfassung der Vor- und Nachteile der Wasserkraft:

PROSCONS
Umweltfreundlich ?Lokale Umweltauswirkungen ?
Positive soziale Auswirkungen ?Benötigt große Landflächen ?
Verbessert die lokale Wirtschaft ?Kann Überschwemmungen verursachen ?
Fördert die Nachhaltigkeit ?Nicht immer sicher ⚠
Erneuerbare Ressource ♻Sie hängt von der lokalen Hydrologie ab ?
Flexibel und funktioniert auch nachts ?Es verdrängt Menschen ?
Hocheffizient ⚡Teure Vorabinvestition ?
Zuverlässig ?Mangel an neuen geeigneten Standorten für einen Staudamm ?
Sicher ?
Unterstützt die lokale Bewässerung ?
Niedrige Betriebskosten ?
Vor- und Nachteile der Wasserkraft

Schauen wir uns nun die Vor- und Nachteile der Wasserkraft im Detail an.

Vorteile der Wasserkraft

ImFolgenden sind die wichtigsten Vorteile der Wasserkraft aufgeführt:

  1. Umweltfreundlich
  2. Positive soziale Auswirkungen
  3. Verbessert die lokale Wirtschaft
  4. Fördert die Nachhaltigkeit
  5. Erneuerbare Ressource
  6. Flexibel und funktioniert auch nachts
  7. Hocheffizient
  8. Zuverlässig
  9. Sicher
  10. Unterstützt die lokale Bewässerung
  11. Niedrige Betriebskosten

1. Umweltfreundlich

Wasserkraft ist eine der umweltfreundlichsten Energiequellen der Erde. Für ihren Betrieb werden keine fossilen Brennstoffe oder nicht erneuerbare Ressourcen verwendet. Sie setzt also keine schädlichen Emissionen in die Luft, das Wasser und die Umwelt frei und verursacht keine Verschmutzung.

Diese erneuerbare Energiequelle kann eine konstante Versorgung mit sauberer Energie gewährleisten.

Dämme, Stauseen und andere Umleitungsbauwerke können sich zwar negativ auf die Umwelt auswirken, verursachen aber nur während der Bauphase Umweltverschmutzung. Nachdem sie vollständig gebaut und eingerichtet sind, haben sie keine weiteren Auswirkungen auf die Umwelt. Das liegt daran, dass für den Betrieb von Wasserkraftwerken keine fossilen Brennstoffe verbrannt werden müssen, im Gegensatz zu Öl und Kohle, die zur Stromerzeugung verbrannt werden müssen.

Außerdem werden bei der Erzeugung von Energie aus Wasserkraft keine Kohlenstoff- oder andere Treibhausgasemissionen freigesetzt.

Das macht die Wasserkraft zu einem der besten Beispiele für ökologische Nachhaltigkeit und zu einem der besten Beispiele für grüne Technologie.

Außerdem verbrauchen die Kraftwerke kein Wasser für ihre Betriebsabläufe. Der Wasserkreislauf funktioniert auf natürliche Weise, was die Wasserkraft zu einer praktikablen und umweltverträglichen Energiequelle macht.

2. Positive soziale Auswirkungen

Die meisten Dämme werden gebaut, um ein Wasserreservoir zu schaffen. Diese Dämme und Stauseen sorgen nicht nur für Energieunabhängigkeit, sondern verbessern auch die Lebensqualität der lokalen Bevölkerung. Wie das?

Stauseen sind von Menschenhand geschaffene Seen, die Platz für zahlreiche zusätzliche Aktivitäten bieten, wie Schwimmen, Angeln, Windsurfen und Bootfahren, um nur einige zu nennen. Diese zahlreichen Aktivitäten, die durch den Bau der Stauseen gefördert werden, verbessern die soziale Nachhaltigkeit, indem sie neue Möglichkeiten für Kontakte und Geselligkeit schaffen.

Außerdem versorgen die Wasserkraftwerke zahlreiche Gemeinden mit Strom, auch in abgelegenen Regionen. Dies führt zur Entwicklung neuer Gemeinden und zur Verbesserung bestehender Gemeinden.

3. Verbessert die lokale Wirtschaft

Die zahlreichen Aktivitäten, die rund um einen künstlichen See, der als Stausee für Wasserkraft dient, florieren können, bringen auch der lokalen Wirtschaft erhebliche Gewinne. Das schafft neue Arbeitsplätze und stärkt die wirtschaftliche Nachhaltigkeit der Region.

Wasserkraftwerke können große Mengen an billiger und sauberer Energie erzeugen, die verschiedene Industrien anziehen, den Bau von Autobahnen fördern und den Handel ankurbeln können.

4. Fördert die Nachhaltigkeit

Was noch besser ist: Wasserkraft fördert die nachhaltige Entwicklung. Sie sorgt nicht nur jetzt für Energieunabhängigkeit, sondern beeinträchtigt auch nicht die Fähigkeit zukünftiger Generationen, ihren Energiebedarf zu decken.

Wasserkraft ist einfach die Art von Energie, die uns dabei hilft, echte Nachhaltigkeit zu erreichen, indem sie alle ihre 3 Säulen (3 Ps der Nachhaltigkeit) nutzt , die auch als die 3 E’s der nachhaltigen Entwicklung bekannt sind: Ökonomie, Ökologie und Gerechtigkeit.

5. Erneuerbare Ressource

Die wichtigste Brennstoffquelle für Wasserkraft ist Wasser. Wasser ist überall; und auch wenn Trinkwasser schwer zu finden sein mag, kannst du sicher sein, dass der Erde das Wasser nie ausgehen wird.

Die Tatsache, dass Wasser eine erneuerbare Energiequelle ist, die nie versiegt, macht die Wasserkraft zu einer zuverlässigen und stabilen Form der erneuerbaren Energie.

Außerdem fördert die Wasserkraft die Energieunabhängigkeit zwischen verschiedenen Ländern, was sie zu einer großartigen Ressource macht.

Sie reduziert die Nachfrage nach externen Quellen fossiler Brennstoffe und trägt damit zur Verringerung von Konflikten in den Regionen bei, in denen sie abgebaut werden. Indem sie energieunabhängig werden, können diese Länder auch ihre wirtschaftliche Situation verbessern, indem sie eine konstante Versorgung mit erschwinglicher und sauberer heimischer Energie sicherstellen.

6. Flexibel und funktioniert auch nachts

Kohle-, Wind- und Solarenergie neigen dazu, von Zeit zu Zeit zu schwanken, weil sie von Natur aus intermittierend sind.

Die Wasserkraft hingegen ist konstant, da sie auf eine konstante und stabile Wasserquelle angewiesen ist. Was noch besser ist: Wasserkraft ist flexibel; der Wasserfluss kann leicht verändert werden, um den gesamten Versorgungsbedarf zu decken.

Mit anderen Worten: Die Wasserkraft macht es möglich, Strom nur dann zu liefern, wenn er gebraucht wird, auch in der Nacht. So wird sichergestellt, dass der Strom nur dann geliefert wird, wenn er gebraucht wird, und die Verschwendung wertvoller Energie wird minimiert.

7. Hocheffizient

Wasserkraft hat im Vergleich zu den meisten anderen erneuerbaren Energiequellen und fossilen Brennstoffen eine höhere Energieeffizienz.

Zum Beispiel hat Windkraft einen maximalen Wirkungsgrad von 20-40%, Kohlestrom hat in den USA einen durchschnittlichen Wirkungsgrad von 33% und Solarenergie einen maximalen Wirkungsgrad von 15-22%. Die Wasserkraft hingegen wandelt Wasser mit einem maximalen Wirkungsgrad von 90% in Strom um.

Alle anderen Energieformen verblassen im Vergleich zum Wirkungsgrad der Wasserkraft.

8. Zuverlässig

Außerdem gibt es bei der Wasserkraft nur sehr wenige bis gar keine Ausfallzeiten, was sie zu einer sehr zuverlässigen Form der erneuerbaren Energie macht.

Das liegt daran, dass der Wasserfluss in den Dämmen in der Regel nur für kurze Zeit unterbrochen wird, z. B. für Wartungsarbeiten, Reparaturen oder Modernisierungen. Ansonsten fließt das Wasser ununterbrochen und sorgt für eine stetige Versorgung mit Wasserkraft.

Dies steht im Gegensatz zur Windkraft, die nur bei starkem Wind funktioniert, oder zur Solarenergie, die trotz ihrer Vorteile für die Umwelt an bewölkten Tagen oder bei Sonnenuntergang weniger Strom produziert.

9. Sicher

Dämme, Stauseen und die allgemeine Erzeugung von Wasserkraft sind ziemlich sicher. Die meisten anderen Energieformen bergen dagegen große Risiken während des Produktionsprozesses.

Beim Abbau von Kohle und Uran (das für die Erzeugung von Kernenergie verwendet wird) können zum Beispiel schädliche Emissionen in die Umwelt gelangen, die die Gesundheit und das Leben von Menschen, Tieren und Organismen in der Nähe gefährden. Das liegt auch daran, dass der Tagebau so verheerend für die Umwelt ist. Leider ist dies die Methode, mit der wir natürliche Ressourcen abbauen können, die nahe an der Erdoberfläche liegen.

Andererseits ist der Bau von Staudämmen in der Regel sicher, und die seltenen Unfälle, die sich in Wasserkraftwerken ereignen, sind in der Regel auf eine mangelhafte Konstruktion und die Nichteinhaltung von Sicherheitsstandards zurückzuführen, vor allem bei Auftragsstaudämmen.

10. Unterstützt die lokale Bewässerung

Wasserkraftwerke und Staudämme dienen nicht nur der Stromerzeugung aus Wasserkraft: Sie können auch als Wasserquelle für die Bewässerung genutzt werden.

Diese Dämme können sich vor allem in Gegenden als nützlich erweisen, in denen Dürreperioden häufig und Regenzeiten selten sind.

In diesen Gebieten bieten die Wasserkraftwerke eine zuverlässige und konstante Quelle von Frischwasser für die Bewässerung der Felder während des ganzen Jahres.

11. Niedrige Betriebskosten

Es stimmt, dass der Bau von Wasserkraftwerken sehr kostspielig sein kann. Wenn der Staudamm oder das Wasserreservoir jedoch erst einmal in Betrieb ist und die Infrastruktur funktioniert, ist der Unterhalt relativ günstig. Tatsächlich zählt die Wasserkraft zu den kostengünstigsten Energieformen überhaupt.

Im Gegensatz zu importierten Brennstoffen und traditionellen fossilen Brennstoffen, deren Kosten schwanken, schwanken die Kosten für die Wasserspeicherung nicht, da sie nur von den natürlichen Zyklen des Planeten abhängen.

Schließlich lässt sich der Wasserkreislauf durch die Turbinen leicht steuern und konstant halten. Der Betriebsprozess verbraucht kein Wasser, was zu einer Erschöpfung führen könnte. Deshalb sparen Länder, die Wasserkraft stark nutzen, wie Paraguay, eine Menge Geld, indem sie einfach Wasserkraft nutzen.

Nachteile der Wasserkraft

Trotz aller Vorteile, die die Wasserkraft zu bieten hat, hat diese erneuerbare Energieform auch ihre Kehrseite. Beachte die 5 wichtigsten Nachteile der Wasserkraft!

  1. Lokale Umweltauswirkungen
  2. Benötigt große Flächen an Land
  3. Kann Überschwemmungen verursachen
  4. Nicht immer sicher
  5. Sie hängt von der lokalen Hydrologie ab
  6. Menschen werden vertrieben
  7. Teure Vorabinvestitionen
  8. Mangel an neuen geeigneten Standorten für einen Damm

1. Lokale Umweltauswirkungen

Der größte Nachteil der Wasserkraft ist ihre negative Auswirkung auf die lokale Umwelt und die Ökosysteme. Die größten Umweltauswirkungen werden durch den Bau des Wasserkraftwerks verursacht, insbesondere durch den Bau des Damms. Dieser hat in der Regel erhebliche Auswirkungen auf den Fluss des Wassers flussaufwärts und flussabwärts.

Wenn der Wasserfluss blockiert ist, hat das erhebliche Auswirkungen auf die Fischwanderung. Dämme und Stauseen können sich sogar auf die biologischen Auslöser der Fische auswirken, d.h. auf ihre natürlichen Instinkte, die ihnen sagen, wann sie wandern und wohin sie gehen müssen.

Glücklicherweise bauen die meisten Wasserkraftwerke und Dämme heute Fischaufzüge und -leitern, die wandernden Fischarten helfen, zu ihren Laichgründen zu gelangen.

Außerdem müssen beim Bau von Dämmen und Stauseen mehrere Stromleitungen zwischen den Kraftwerken verlegt und neue Straßen gebaut werden. All diese neuen Bauwerke beeinträchtigen die Umwelt.

2. Benötigt große Landflächen

Wasserkraftwerke beanspruchen große Flächen, was bedeutet, dass natürliche Lebensräume zerstört werden und manchmal Tausende von Menschen vertrieben werden, um sie zu bauen.

Man bedenke nur, wie viel Land der künstliche See und die gesamte Infrastruktur des Kraftwerks beanspruchen: Das ist im Vergleich zu anderen Lösungen riesig.

3. Kann Überschwemmungen verursachen

Staudämme können Gebiete überfluten und verschiedene Abschnitte mit stehendem Wasser bilden.

Stehendes Wasser ist eine Brutstätte für Bakterien, Moskitos und möglicherweise auch für Cholera. Krankheiten, die für die Menschen ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko darstellen.

Stehendes Wasser tötet jegliche wachsende Vegetation, die schließlich verrottet und schädliche Treibhausgase freisetzt.

4. Nicht immer sicher

Auch wenn Wasserkraftwerke im Allgemeinen als sicher gelten, heißt das nicht, dass es nie zu Unfällen kommt. Manchmal kommt es zu Dammbrüchen und Bauunfällen, die zu Verletzungen oder sogar zum Tod führen.

Ein gutes Beispiel dafür ist der Hoover-Damm, bei dessen Bau 112 Menschen starben.

Außerdem stellen Dämme und Stauseen ein großes Risiko für Überschwemmungen dar, besonders wenn starke Wasserströme freigesetzt werden.

Diese Überschwemmungen können den Tod von Menschen verursachen, die in niedrigeren Lagen leben, während Tausende weitere Menschen vertrieben werden und ihr Leben dauerhaft verändern.

Zum Glück werden Wasserkraftwerke heute mit höheren Sicherheitsstandards gebaut, so dass solche Dammbrüche und Unfälle seltener vorkommen.

5. Sie hängt von der lokalen Hydrologie ab

Wasserkraft gilt als eine stabile Energiequelle. Sie ist jedoch von Wetter- und Niederschlagstrends abhängig, die durch klimatische Veränderungen beeinflusst werden können. Bei einer Dürre zum Beispiel kann der Wasserstand im Staudamm sinken, was sich negativ auf die Erzeugung von Wasserkraft auswirkt.

Außerdem kann die Wassermenge in den Dämmen aufgrund schwankender Wetterbedingungen und wechselnder Jahreszeiten von Zeit zu Zeit variieren.

Die schwankenden Wasserstände können zu einer schwankenden Stromerzeugung in den Wasserkraftwerken führen.

Wenn der Wasserstand unter den Normalwert sinkt, kann es sein, dass die Energieproduktion an den Standorten nicht ausreicht, um den gesamten Bedarf der Gemeinde zu decken.

6. Es verdrängt die Menschen

Der Bau von Wasserkraftwerken führt dazu, dass sowohl Tiere als auch Menschen vertrieben werden. Menschen, die ihr ganzes Leben lang an einem bestimmten Ort gelebt haben, können gezwungen sein, ihre Heimat zu verlassen.

Durch den Bau von Staudämmen wurden sogar ganze Dörfer und Städte ausgelöscht und die lokale Kultur ausgelöscht. Und auch wenn die Regierung die Menschen normalerweise für ihre Umsiedlung entschädigt, kann diese Entschädigung den Verlust nie ausgleichen.

Manchmal weigern sich die Menschen, ihre Häuser zu verlassen, um den Bau von Staudämmen zu ermöglichen. Das Ergebnis ist jedoch immer negativ, denn sie werden mit Gewaltandrohungen vertrieben. Beim Bau des Chixoy-Damms in Guatemala wurden zum Beispiel viele Mayas getötet, weil sie sich weigerten, wie angeordnet umzuziehen.

Überschwemmtes Dorf

Ein typisches Beispiel dafür ist das überflutete Dorf im Reschensee (Italien). Das Dorf wurde wegen des Baus eines Staudamms für ein Wasserkraftwerk überflutet. Noch heute kann man den alten Glockenturm der Dorfkirche bewundern, der in der Mitte des künstlichen Sees aus dem Wasser ragt.

7. Teure Vorabinvestitionen

Während der Betrieb von Wasserkraftanlagen relativ günstig ist, ist ihr Bau ziemlich teuer. Der Bau von Dämmen und Stauseen sowie die Installation von Turbinen zur Stromerzeugung erfordern hohe Vorlaufkosten.

Außerdem dauert der Bau von Dämmen nicht immer so lange wie veranschlagt. Während der Bau einiger Wasserkraftwerke 2-5 Jahre dauert, brauchen andere noch länger.

Solche Verzögerungen führen nur zu höheren Kosten und überhöhten Ausgaben. Kosten, die vielleicht auch nach dem Bau des Staudamms nie wieder hereingeholt werden können.

8. Mangel an neuen geeigneten Standorten für einen Staudamm

Hinzu kommt, dass geeignete Standorte für den Bau von Stauseen und Wasserkraftwerken immer seltener werden, was zu steigenden Kosten für den Bau von großen Wasserkraftwerken führt.

Das liegt daran, dass die Wasserkraft eine der ersten erneuerbaren Energiequellen war, die von den Menschen erschlossen wurde. Es gibt also nicht mehr viele Standorte auf der Welt, die sich für den Bau von Wasserkraftwerken eignen.

Zum Glück helfen uns neue grüne Technologien dabei, neue Wege zu finden, um Wasserkraft auch an Orten zu nutzen, an denen das vorher nicht möglich war!

Bessere Wasserkraftlösungen sind jetzt verfügbar

Zum Glück entwickeln einige großartige grüne Technologieunternehmen eine neue Generation von Kleinstwasserkraftwerken, die keinen Damm benötigen und die Umwelt viel weniger belasten!

Es handelt sich dabei um Mikro-Wasserkraftwerke, die einfach entlang von Flüssen installiert werden können und nur minimale Infrastrukturarbeiten erfordern.

Außerdem können diese neuen Generationen von Turbinen auch an Flüssen mit geringer Fallhöhe installiert werden, wodurch sich die Zahl der verfügbaren Standorte für Wasserkraftanlagen drastisch erhöht!

Die Vorteile der grünen Technologie in der Wasserkraft sind eine sehr gute Nachricht, um unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern und auf ein dezentraleres Stromnetz umzusteigen.

Fazit

Wasser ist die wichtigste Quelle des Lebens; alle Organismen brauchen es zum Überleben, aber es kann auch zur Stromerzeugung genutzt werden. So sehr, dass die Wasserkraft etwa 16% der gesamten Stromproduktion der Welt ausmacht!

Zweifelsohne ist die Wasserkraft eine bessere Energielösung für die Erde. Die Wasserkraft fördert nicht nur die ökologische Nachhaltigkeit, sondern auch die wirtschaftliche Nachhaltigkeit, verbessert die Lebensqualität der meisten Menschen und erfüllt die 4 Säulen der Nachhaltigkeit.

Allerdings hat diese Energieform auch einige Nachteile, vor allem für die lokalen Ökosysteme.

Hier sind die Vor- und Nachteile der Wasserkraft:

Pro

  1. Umweltfreundlich
  2. Positive soziale Auswirkungen
  3. Verbessert die lokale Wirtschaft
  4. Fördert die Nachhaltigkeit
  5. Erneuerbare Ressource
  6. Flexibel und funktioniert auch nachts
  7. Hocheffizient
  8. Zuverlässig
  9. Sicher
  10. Unterstützt die lokale Bewässerung
  11. Niedrige Betriebskosten

Nachteile

  1. Lokale Umweltauswirkungen
  2. Benötigt große Flächen an Land
  3. Kann Überschwemmungen verursachen
  4. Nicht immer sicher
  5. Es hängt von der lokalen Hydrologie ab
  6. Menschen werden vertrieben
  7. Teure Vorabinvestitionen
  8. Mangel an neuen geeigneten Standorten für einen Staudamm

Das Studium dieser Vor- und Nachteile der Wasserkraft und anderer Energiequellen wie der Kernenergie kann helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen, um nachhaltige Energielösungen zu schaffen – jetzt und in Zukunft!

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