10 Fragen, die du einem Solarunternehmen im Vorfeld stellen solltest (und warum)

Wenn du umweltbewusst bist und als Einzelperson einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben willst, dann sollte eine Solaranlage ganz oben auf deiner Nachhaltigkeitsliste stehen. Eine Solaranlage ist zweifelsohne eine kluge Investition, aber auch eine der größten Anschaffungen, die du in deinem Leben tätigen kannst. Deshalb erkläre ich in diesem Artikel, welche 10 Fragen du einem Solarunternehmen stellen solltest und warum!

Bevor du dich für eine Solaranlage entscheidest und einen Vertrag mit einem Solarinstallateur oder -unternehmen unterschreibst, solltest du dich erst einmal informieren und alle nötigen Informationen sammeln, um herauszufinden, ob die Solaranlage wirklich die richtige Wahl für dein Haus und deine Lebensumstände ist.

Das gilt auch, wenn du nachhaltige Geschäftspraktiken verfolgst und eine Solaranlage in Erwägung ziehst, um die ESG-Bewertung (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) als Teil der Umweltverantwortung deines Unternehmens zu verbessern.

Lass uns nun die 10 wichtigen Fragen vertiefen , die du dem Solarunternehmen, mit dem du in Kontakt treten willst, vorab stellen solltest; Fragen, die dir helfen werden, die beste Entscheidung für dein Haus zu treffen.

Frage 1: Welche Solarprodukte bieten Sie an?

Im Gegensatz zu dem, was die meisten Leute denken, beschäftigen sich Solarunternehmen nicht nur mit Solarmodulen, sondern bieten auch andere alternative nachhaltige Lösungen an. Einige Unternehmen bieten zum Beispiel herkömmliche Solarmodule an, während andere Solarschindeln als Alternative anbieten können.

Bevor du deine Solaranlage installieren lässt, solltest du dich bei dem Unternehmen erkundigen, welche Solarprodukte sie anbieten und welche für dein Haus am besten geeignet sind.

Beachte auch, dass es verschiedene Arten von Solarmodulen gibt, von denen jeder Typ seine eigenen Eigenschaften hat. Monokristalline Paneele zum Beispiel sind zwar hocheffizient, aber auch sehr teuer. Polykristalline Solarmodule hingegen sind weniger kostspielig, haben aber einen geringeren Wirkungsgrad als andere. Wenn du dich also über die verschiedenen Arten von Solarmodulen informierst, die das Unternehmen anbietet, kannst du sicherstellen, dass du die beste Wahl für dein Budget triffst.

Frage 2: Wie viel Strom werden die Paneele erzeugen?

Du möchtest natürlich, dass deine Solarmodule genug Strom erzeugen, um deine täglichen Aktivitäten zu bewältigen. Im Durchschnitt verbrauchen die meisten Haushalte etwa 29 kWh pro Tag, was 900 kWh pro Monat und 10.000 kWh pro Jahr entspricht. Einzelne Solarmodule produzieren an einem idealen, sonnigen Tag in der Regel 300 Watt elektrische Leistung pro Stunde.

Wenn du weißt, wie viel Strom du brauchst, kannst du die Gesamtzahl der Solarmodule bestimmen, die auf deinem Haus installiert werden sollten. Beachte außerdem, dass die Anzahl der Paneele, die du installierst, auch für Regentage, bewölkte Tage und die Nacht geeignet sein sollte.

Frage 3: Wie lange wird der Installationsprozess dauern?

Normalerweise dauert die Installation von Solarmodulen 1-3 Tage. Beachte aber, dass jedes Solarunternehmen anders ist. Deshalb ist es wichtig, dass du das Unternehmen nach einem genauen Zeitplan für die Installation fragst, von der Unterzeichnung des Vertrags bis zur Inbetriebnahme der fertigen Solaranlage.

Auch wenn die Dauer des Installationsprozesses von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich ist, solltest du dich nie für ein Unternehmen entscheiden, das zwei Monate oder länger braucht. Das Installationsprojekt sollte in einem angemessenen Zeitraum abgeschlossen werden und nicht zu einer Sache werden, die dich lange Zeit belastet.

Frage 4: Welche Möglichkeiten der Netzinstallation bietet dein Unternehmen an?

Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten, wie Solarmodule mit dem Stromnetz zusammenarbeiten können:

  • Netzgekoppelte Systeme – Solarmodule, die mit dem Stromnetz zusammenarbeiten (oder netzgekoppelte Solarmodule), senden normalerweise Strom in das Netz zurück, wenn die Module zu viel Energie erzeugen. Das hilft, Strom zu sparen und die Energiekosten zu senken. Im Falle eines Stromausfalls kannst du den von den Solarmodulen erzeugten Strom jedoch nicht nutzen.
  • Netzunabhängige Systeme – Diese Solarmodule sind nicht an das Stromnetz angeschlossen. Wenn du also keine andere Stromquelle hast, sollten sie ausreichen, um dein Haus mit Strom zu versorgen und ihn für die Nacht zu speichern.
  • Netzgekoppelte Systeme mit Batterie-Backup – Diese Solarmodule sind nicht nur an das Stromnetz angeschlossen, sondern verfügen auch über ein Batterie-Backup, das deinen Strom auch bei einem Stromausfall aufrechterhält.

Bevor du ein Solarunternehmen beauftragst, solltest du wissen, welche Netzanbindungsoptionen es anbietet.

Frage 5: Wer wird die Installation durchführen?

Wenn es um die Installation von Solarmodulen geht, ist das Letzte, was du willst, dass irgendjemand auf dein Dach klettert und die Installation durchführt. Dächer sind eine teure Investition, und du willst nicht riskieren, dass jemand sie beschädigt. Deshalb solltest du dich vor der Beauftragung eines Solarunternehmens darüber informieren, wer die Installation durchführen wird.

Ist der Installateur zum Beispiel ein Vollzeitmitarbeiter des Unternehmens oder nur ein Vertragsarbeiter? Wie lange sind sie schon in dieser Branche tätig? Wie viele Solarmodule hat er bereits installiert? Welche Zertifizierungen haben sie? Vergewissere dich, dass du einen professionellen Installateur bekommst, der dir einen hochwertigen, lebenslangen Service bietet.

Frage 6: Welche Arten von Wechselrichtern bieten Sie an?

Der durch Solarenergie erzeugte Strom wird normalerweise in Form von Gleichstrom (DC) geliefert. Die meisten Haushaltsgeräte verbrauchen jedoch Strom in Form von Wechselstrom (AC = Alternating Current). Wenn du also Solarmodule in deinem Haus installierst, brauchst du einen Wechselrichter, der den Strom von Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln kann.

Verschiedene Solarfirmen bieten jedoch unterschiedliche Arten von Wechselrichtern an. Es gibt zum Beispiel String-Wechselrichter, die mehrere Solarmodule an einen einzigen Wechselrichter anschließen, der wiederum Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt. Mikro-Wechselrichter hingegen benötigen keinen String-Wechselrichter, um Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln. Außerdem gibt es Stromoptimierer, die mit starken Wechselrichtern zusammenarbeiten, um Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln. Wenn du also die beste Wahl für dein Haus treffen willst, solltest du dich über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Arten von Wechselrichtern informieren.

Frage 7: Wo werden die Solarmodule platziert?

Die meisten Solarunternehmen installieren die Module so, dass sie nach Süden ausgerichtet sind. Außerdem ordnen sie sie in einem Winkel von 30-40 Grad an. Diese strategische Positionierung stellt sicher, dass die Solarmodule das ganze Jahr über das meiste Sonnenlicht abbekommen.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass manche Häuser eine andere Neigung haben, die für die Südausrichtung nicht optimal ist. Manche Häuser haben zum Beispiel ein flaches Dach oder sind zu steil. Deshalb ist es ratsam, vorher mit dem Solarunternehmen zu besprechen, wo es die Solarmodule entsprechend deiner Dachform anbringen wird.

Frage 8: Wie viel wird die Solaranlage kosten?

Nur weil eine Solaranlage eine kluge Investitionsentscheidung ist, heißt das nicht, dass du deine Taschen leeren oder dein ganzes Geld ausgeben solltest… es sei denn, du hast das Geld dazu. Um sicherzustellen, dass du dein Budget nicht überziehst oder dich unnötig verschuldest, solltest du dir von deinem Solarunternehmen einen Kostenvoranschlag erstellen lassen.

Die durchschnittlichen Kosten für eine Solaranlage liegen normalerweise zwischen 20.000 und 40.000 US-Dollar. Der Kostenvoranschlag deines Unternehmens hängt von der Größe deines Hauses, der Art der Solarmodule und deinem durchschnittlichen Stromverbrauch ab. Bevor du Solarmodule installierst, solltest du Angebote von mehreren Unternehmen einholen und die Preise vergleichen.

Frage 9: Wer kümmert sich um den Papierkram?

Bei der Installation von Solarmodulen gibt es viel Papierkram zu erledigen. Zum Beispiel musst du Genehmigungen, Zuschüsse, Kredite für Solarenergie und andere Anreize beantragen. Der Umfang des Papierkrams ist in der Regel von Land zu Land unterschiedlich.

Bevor du den Vertrag mit dem Solarunternehmen deiner Wahl unterschreibst, solltest du dich erkundigen, wer den Papierkram erledigen wird. Kümmert sich das Unternehmen um den gesamten Papierkram oder musst du ihn selbst erledigen? Wenn du ein Mensch bist, der sich nicht gerne mit Bürokratie herumschlägt, könntest du in Erwägung ziehen, einen Installateur für Solarmodule zu beauftragen, der den gesamten Papierkram für dich erledigt.

Frage 10: Haben Sie Erfahrungsberichte vorzuweisen?

Jedes Solarunternehmen verspricht, den besten Service zu bieten. Aber nicht alle halten, was sie versprechen, oder bieten den erstklassigen Service, mit dem sie prahlen. Vertraue daher nicht nur auf das, was du von dem Unternehmen, mit dem du zusammenarbeiten möchtest, hörst. Bitte sie stattdessen um Zeugnisse oder nachgewiesene Arbeiten, die ihre Servicequalität eindeutig belegen.

Du kannst sie zum Beispiel bitten, dir ihre Kundenliste zur Verfügung zu stellen. Danach kannst du zufällig ausgewählte Kunden anrufen und sie nach ihren ehrlichen Erfahrungen mit dem Unternehmen fragen. Wenn das Solarunternehmen dieses Angebot ablehnt, könnte das ein Warnzeichen oder eine rote Flagge sein, um mit ihm zu arbeiten. Überprüfe außerdem den Hintergrund des Unternehmens und suche nach seinen Bewertungen auf seriösen Kundenbewertungsportalen, wie dem Better Business Bureau.

Fazit

Die Installation von Solarmodulen ist ein großes Projekt für dein Haus oder dein Unternehmen, und du willst es perfekt machen. Vor allem, wenn es sich um ein Projekt für dein Unternehmen handelt, denn es kann dazu beitragen, seine Triple-Bottom-Line und ESG-Kennzahlen zu verbessern und die Betriebskosten zu senken.

Bevor du also ein Solarunternehmen mit den Bohrungen auf deinem Dach beauftragst, solltest du dich über diese grüne Technologie und die Erfolgsbilanz des Unternehmens informieren. Und schließlich solltest du dir die Fragen ansehen, die du einem Solarunternehmen stellen solltest, bevor du einen Vertrag unterschreibst.

So kannst du sicher sein, dass das Solarunternehmen deiner Wahl einen exzellenten Service bieten kann.

Die oben genannten 10 Fragen, die du einem Solarunternehmen stellen solltest, bevor du einen Vertrag unterschreibst, helfen dir, den besten Installateur für deine Solarmodule auszuwählen. So stellst du sicher, dass du eine qualitativ hochwertige Solaranlage installierst, mit der du langfristig nicht nur viel Geld sparst, sondern auch einen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit leistest und einen positiven Beitrag für unseren Planeten leistest.